Seit ich in dieser Branche tätig bin, habe ich zahlreiche selbständige Escort Damen kennengelernt, die Opfer von Doxing geworden sind. Manchmal sind sie naiv, manchmal glauben sie, in einen Kunden verliebt zu sein, manchmal lassen sie ihre Vorsicht gegenüber einem Mann ausser Acht, der ihnen gegenüber bis dahin immer sehr grosszügig war. Aber auch der Kunde kann von Doxing betroffen sein, wenn er nicht diskret genug mit seinem Privatleben umgeht, wenn er eine Escort Dame von seiner privaten Nummer aus anruft oder wenn er eine dieser Frauen in seiner Nachbarschaft besucht.
Was ist Doxing?
Doxing (auch bekannt als Doxxing) bezeichnet das Finden und öffentliche Veröffentlichen privater oder identifizierender Informationen einer Person (Wohnadresse, Telefonnummer, Arbeitsplatz/Schule, Name eines Familienmitglieds, private E-Mail-Adresse oder Sozial-Media-Konten usw.) im Internet ohne deren Zustimmung, in der Regel mit der Absicht, sie zu schädigen, einzuschüchtern oder zu belästigen.
Doxing ist eine Form von Online-Missbrauch oder Rache, die Menschen in der realen Welt gefährden kann, da die Absicht darin besteht, ihre privaten Daten im Internet zu veröffentlichen, um sie zu verletzen, einzuschüchtern, zu kontrollieren, zu bestrafen oder zu erpressen.
In der Sexindustrie ist dies leider eine sehr verbreitete Praxis, und zwar auf beiden Seiten. Sowohl Kunden als auch Escort Frauen können Opfer werden, und es ist dann sehr schwierig, ohne soziale oder psychische Folgen davonzukommen.
Doxing: Wenn die Sexarbeiterin das Opfer ist.
Wenn Sie als Escort Dame in der Schweiz arbeiten und alles daransetzen, dies geheim zu halten, ist das Schlimmste, was passieren kann, dass es ohne Ihr Einverständnis an Freunde und Familie durchgesickert ist. Genau das riskieren viele Frauen, die diese Branche und die darin tätigen Personen zu leichtfertig behandeln. Die Personen, die Sie doxxen könnten, reichen vom Inhaber einer Escort Agentur über dessen Kolleginnen bis hin zu den Kunden. Oft genügt es schon, den richtigen Namen an die falsche Person weiterzugeben, um Sie böswilligen Personen auszusetzen, die Sie dann öffentlich blossstellen könnten. Und wenn Sie auch in sozialen Medien aktiv sind, wird Doxing für jemanden, der Ihre Identität kennt und Ihnen schaden will, zum Kinderspiel.
Doxing kann auch vom Chef/in der Escort Agentur ausgehen, für die Sie arbeiten. Meistens hat der Inhaber einer Escort Agentur keinen Grund, sich gegen Sie zu wenden, solange Sie respektvoll bleiben. Viele Frauen, die sich jedoch entscheiden, Kunden von der Agentur abzuwerben, Geld von ihr zu veruntreuen, ihren Exklusivvertrag zu brechen, die Agentur wortlos zu verlassen (obwohl sie bereits Termine vereinbart hatten) oder schlecht über die Agentur bei Konkurrentinnen zu reden, setzen sich potenziell schädlichen Konsequenzen aus. Daher ist es unerlässlich, stets professionell aufzutreten, wenn man in der Sexindustrie arbeitet.
Doxing kann von einer Kollegin ausgehen. Man dachte, man sei befreundet, hat schnell viel aus seinem Leben mit ihr geteilt, und am Ende weiss sie mehr über einen als man selbst über sie. Hinzu kommt, dass sie eifersüchtig wird, weil man mehr verdient als sie. Sie weiss, dass man nebenbei als Verkäuferin arbeitet (weil Sie sich alle Optionen offenhalten wollen für den Tag, an dem Sie diese Branche verlassen werden) und kennt den Arbeitsplatz, weil man es ihr erzählt hat… Der Wunsch, sich mit anderen Frauen in der Branche zu vernetzen, ist verständlich, aber man sollte Abstand halten. Echte Freundschaften sind in dieser Branche praktisch nicht existent. Und je erfolgreicher man ist, desto mehr werden einen die Kolleginnen hassen… Das ist die Realität in dieser Branche, die Sexarbeiterinnen schnell isoliert. Das ist auch der Grund, warum es unter denjenigen, die in diesem Bereich arbeiten, kaum Zusammenhalt gibt.
Doxing kann auch von einem engen Freund oder Familienmitglied ausgehen, dem man vollkommen vertraut hat, oder sogar von einem Ex-Freund, der die Trennung nicht verkraftet. Eifersucht und Geldgier sind oft die Gründe.
Meistens geht Doxing von einem Kunden aus, der einer Sexarbeiterin schaden will. Manchmal hat er sie noch nie getroffen, weil sie einem Treffen möglicherweise nie zugestimmt hat. Das ist beispielsweise der Fall, wenn eine Escort Dame einen als „Zeitverschwender“ bezeichnet. Es kann auch passieren, wenn das Treffen mit der Escort Frau nicht gut verlaufen ist und die schlechte Bewertung des Kunden in online Foren nicht ausreicht, um den Ruf der jungen Frau zu schaden. Doxing kann auch von einem Kunden ausgehen, der sich in die Escort Dame verliebt hat, aber keine solche Beziehung möchte. Ein Kunde, der sich stets vorbildlich verhalten hat und Ihnen sogar FMTY-Treffen ermöglicht hat, wird nun kontrollierend und will Sie nicht mehr für Ihre Zeit bezahlen, aber weiterhin Sex mit Ihnen haben… Diese Beispiele sind nicht vollständig, und ich werde Escort-Girls immer wieder dazu raten, sehr vorsichtig zu sein, welche Informationen sie mit ihren Kunden teilen und wie eng die Beziehung zu ihnen sein soll. Doxing geht in der Regel von einem Kunden aus, der anfangs sehr freundlich war, der nahezu ideale Kunde…
Die Person, die Sie doxt, schickt beispielsweise E-Mails an Ihre Eltern, Ihre Universität oder Ihren Nebenjob, in denen sie enthüllt, dass Sie als Sexarbeiterin tätig sind, und fügt Screenshots Ihrer Online-Inhalte (Fotos und Videos, die auf Escort-Websites veröffentlicht wurden) bei. Die Folge sind schwere Stigmatisierung, möglicher Jobverlust, Ablehnung durch die Familie sowie rechtliche oder sicherheitsrelevante Risiken.
Doxing: Wenn es einen Kunden trifft.
Ich denke, wenn ein Kunde Opfer von Doxing wird, ist der Schaden genauso schmerzhaft wie wenn die Escort Dame selbst betroffen ist.
Und wenn der Kunde Escort Frauen in einem Land aufsucht, in dem Prostitution illegal ist oder von einer Gerichtsbarkeit reguliert wird, die den Kunden bestraft, können die sozialen und psychischen Schäden irreparabel sein. In den Vereinigten Staaten beispielsweise können selbstständige Escort-Girls von ihren Kunden einen Identitätsnachweis per Ausweis oder LinkedIn-Profil verlangen. Um sich selbst zu schützen (vor der Polizei, vor bösartigen Männern...), zwingen sie diese potenziellen Kunden, sich eine Frau zu zeigen, die sie noch nie zuvor gesehen haben. Man kann sich also vorstellen, dass der kleinste Fehler des Kunden (ob berechtigt oder unberechtigt), die geringste Verärgerung der Escort Dame (oder der Person, die ihre Buchungen verwaltet) oder der geringste Konflikt diesen Mann blossstellen kann. Sein richtiger Name, seine Berufsbezeichnung, der Name seiner Frau und sein Arbeitsplatz können dann jederzeit in einem Forum veröffentlicht werden. Die Folge können öffentliche Demütigung, Probleme am Arbeitsplatz, Beziehungsprobleme, Belästigung oder Bedrohungen sein.
Selbst in Ländern wie die Schweiz, in denen Prostitution legal ist, besteht keine absolute Sicherheit vor Doxing, insbesondere wenn die Sexarbeiterin nicht dauerhaft in der Schweiz lebt. Ein Anruf von Ihrer privaten Nummer oder eine E-Mail von Ihrer Privatadresse kann bereits ausreichen, um Ihre Identität zu überprüfen. Auch Ihr Schweizer Kfz-Kennzeichen kann zur Rückverfolgung genutzt werden, sofern Sie keine Massnahmen ergriffen haben, um es unzugänglich zu machen. Die Zahlung mit Kredit-/Debitkarte oder Twint (einer in der Schweiz sehr beliebten kontaktlosen Zahlungsmethode) hebt Ihre Anonymität praktisch auf. Warum also diese Informationen einer Fremden anvertrauen, die sich jederzeit gegen Sie wenden könnte (entweder selbst oder der Zuhälter/Loverboy, für den sie arbeitet)? Warum sich Stress, emotionaler und finanzieller Erpressung aussetzen, die zu Doxing führen könnten und Ihr soziales und familiäres Leben zerstören könnte?
Wie schützt man sich vor Doxing?
Ob Sie als Escort Frau arbeiten oder als Kunde Kontakt zu einer Escort aufnehmen – schützen Sie sich vor Doxing, denn es betrifft nicht nur andere. Hier sind einige praktische, einfache und leicht umsetzbare Tipps, um das Risiko zu minimieren.
Treffen Sie strikt getrennt Ihre private Identität und Ihre Identität als Escort/Kunde. Verwenden Sie daher für Ihre Arbeit/Treffen mit Escort Frauen einen anderen Namen, eine andere E-Mail-Adresse und eine andere Telefonnummer (da Escort Girls in der Regel zwei Telefone besitzen, warum sollten Kunden nicht dasselbe tun?). Verbinden Sie niemals Ihre beruflichen Konten mit Ihren privaten Sozial-Media-Profilen und vermeiden Sie die Wiederverwendung von Benutzernamen oder Fotos aus Ihrem Privatleben. Seien Sie ausserdem vorsichtig, wenn Sie über Ihren Wohnort, Ihre Universität oder Ihren Arbeitsplatz sprechen. Um Doxing zu vermeiden, teilen Sie keine allzu persönlichen Informationen mit.
Um Ihre digitalen Spuren zu schützen, nutzen Sie ein VPN, sowohl während Ihrer Arbeit als Escort Dame als auch wenn Sie als Kunde Kontakt zu einer Escort-Girl aufnehmen. Deaktivieren Sie ausserdem die Standortdienste und Metadaten Ihrer Fotos und vermeiden Sie Cloud-Konten, die mit Ihrem echten Namen oder Ihrer Telefonnummer verknüpft sind.
Während manches Bargeld am liebsten abschaffen würden, ist es immer noch die diskreteste Art, die Zeit mit einer Escort-Dame zu bezahlen. Auch als Escort Frau sollten Sie Bargeld bevorzugen und niemals zulassen, dass Kunden Hotels und Flüge online für Sie buchen. Entweder Sie tätigen die Online-Zahlung selbst, nachdem Sie das Bargeld erhalten haben, oder Sie bitten um eine Überweisung auf Ihr PayPal-Konto (die Plattform bietet Einstellungen, um Ihre öffentliche Sichtbarkeit einzuschränken; Ihr Name ist für den Zahler unsichtbar), oder Sie buchen über ein Reisebüro ... ja, die gibt es tatsächlich noch!
Als Escort Dame sind Sie selbst dafür verantwortlich, die Webseiten, auf denen Sie werben, sorgfältig auszuwählen: Setzen Sie auf Qualität statt Quantität. Manche erleichtern das Doxing. Wählen Sie Seiten mit effektiven Kopierschutz- und Blockierungsfunktionen, versehen Sie Ihre Inhalte immer mit einem Künstlernamen, richten Sie geografische Sperren ein, sofern verfügbar, und melden Sie Leaks oder gestohlene Inhalte umgehend.
Darüber hinaus sollten Sie bedenken, dass Doxing passiert, wenn Sie nicht wissen, wie Sie mit aufdringlichen oder übergriffigen Kunden umgehen sollen. Daher rate ich Ihnen dringend davon ab, sich ausserhalb Ihrer Tätigkeit als Escort Frau emotional auf Kunden einzulassen (Ausnahmen sind natürlich äusserst selten!). Blockieren Sie jeden, der nach persönlichen Daten fragt, und speichern Sie Screenshots von bedrohlichen Nachrichten als Beweis.
Ob Sie selbst als Escort Dame arbeiten oder Kunde von Escort Frauen sind: Vermeiden Sie es, auch Freunden Ihre genauen Bewegungen mitzuteilen (ausser, wenn Sie als Sexarbeiterin Haus/Hotelbesuche anbieten; in diesem Fall sollten Sie immer mindestens einer Person Ihren Standort mitteilen). Variieren Sie Ihre Routinen, um Muster zu vermeiden: Arbeiten Sie nicht immer am selben Ort als Escort Dame und treffen Sie nicht immer dieselbe Frau als Kunde.
Doxing: Was Sie beachten sollten.
Zum Schluss dieses Artikels möchte ich betonen, dass selbst mit grösster Vorsicht keine Strategie hundertprozentigen Schutz vor Doxing bietet. Sowohl Kunden als auch Escort Frauen können Ziel von Doxing, Erpressung oder Blossstellung werden – durch Betrüger, verärgerte Partner, Hacker oder sogar unseriöse Plattformen.
Um diese Risiken zu minimieren, sollten Sie strikte Datenschutz- und Sicherheitsgewohnheiten entwickeln. Dabei geht es um Ihren persönlichen Schutz, nicht darum, Fehlverhalten zu verbergen. Denken Sie daran, dass selbst kleine Details später kombiniert werden können, um jemanden für Doxing zu identifizieren. Kunden, die sich schützen wollen, sollten Grenzen respektieren und sich nicht von einer Escort Frau in persönliche oder emotionale Verstrickungen hineinziehen lassen.
Da Doxing sowohl Kunden als auch Sexarbeiter-innen betrifft, ist das sicherste Verhalten in vielen Fällen auch das ethischste: Respektieren Sie die Privatsphäre (wenn Sie sich mit einer Escort Dame treffen, beschränken Sie sich auf freundliche und nicht aufdringliche Gespräche). Nutzen Sie sichere Plattformen. Fragen Sie nicht nach persönlichen Informationen. Teilen oder verbreiten Sie keine Inhalte.
Nicht zuletzt wird Doxing in der Regel unter Gesetzen geahndet, die Belästigung, Stalking, Bedrohung, Verleumdung, unbefugte Datenweitergabe, Nötigung/Erpressung oder Verletzung der Privatsphäre betreffen. Auch wenn der Begriff „Doxing“ im Gesetz nicht verwendet wird, gilt dieses Verhalten allgemein als illegal und wird in den meisten Ländern als Straftat betrachtet.
Janet – The Velvet Rooms
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